Technologie zur Bekämpfung des Klimawandels

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von localtrends.ch 1691 Ansichten

Climeworks ist ein schweizerisches Unternehmen, welches weltweit führend bei der Carbon Dioxide Air Capture-Technologie ist.

Das Unternehmen filtert Kohlenstoffdioxid (CO2) direkt aus der Umgebungsluft. Es handelt sich um einen Adsorptions-Desorptions-Prozess. Kernstück ist ein spezielles Filter-Material. Ziel des Unternehmens ist es, bis 2025 ein Prozent der jährlichen globalen CO2-Emissionen aus der Luft zu filtern. Dazu ist der Aufbau von 250.000 Anlagen, vergleichbar mit der in Hinwil (ZH), notwendig.

Climeworks Co2 aus der Luft filtern
Christoph Gebald und Jan Wurzbacher vor der Direct-Air-Capture-Anlage - Foto © JULIA DUNLOP

Climeworks, die Schweizer Direct-Air-Capture-Firma, die Wurzbacher und Gebald 2009 gegründet haben, beweist seit drei Jahren, dass diese scheinbar naive Idee auch tatsächlich umsetzbar ist. Das zugrunde liegende technische Prinzip nennt sich «Zyklischer Adsorptions-Desorptions-Prozess». 

Climeworks Co2 Filter für saubere Luft
Foto © Climeworks

Aufgrund der erfolgreichen Anwendung dieser Technologie sind mehrere Investoren (scheinbar auch Bill Gates) auf Climeworks aufmerksam geworden. Das Vertrauen in die Technologie ist gross: 2020 holte sich Climeworks 100 Millionen Franken von privaten Investoren. Das ist die bisher grösste Investition in die Direct-Air-Capture-Technologie. Mit den frischen Mitteln kann das Unternehmen seine Technologie weiter skalieren und optimieren und sie anderen Interessengruppen, Menschen, Firmen und Organisationen, zugänglich machen. 

Climeworks Co2 Filter
Foto © Climeworks

Die Zürcher wollen ihre Effizienz steigern und ihre Kosten senken, um die geniale Idee «Direct Air Capture» kommerziell zu verwerten. Im Mo­ment wird das gefilterte CO2 auch als Düngemittel für Treibhäuser ein­ gesetzt oder als Kohlensäure in Soft­drinks gepumpt.

Aber im Abfallprodukt CO2 steckt vielleicht der Rohstoff der Zukunft. Man muss nur wie ein Maschinen­bauer denken: Was wäre, wenn man aus Autos statt CO2­-Schleudern CO2-­Fresser machen könnte? Wenn der Verursacher von 18 Prozent der weltweiten CO2-­Emissionen zum grössten Verbündeten der Klima­schützer würde?

Climeworks Co2 Filer für bessere Luft
Die Anlage in Hinwil filtert jährlich so viel CO2 wie 36.000 Bäume - Foto © JULIA DUNLOP

Darum entwickelt Climeworks zusammen mit Audi synthetischen Treibstoff auf CO2­-Basis. Dieser Wun­der­ Treibstoff hat Eigenschaften, die fast zu schön sind, um wahr zu sein: Er verbrennt nahezu klimaneutral, könnte überall auf der Welt mit vor Ort erhältlichen Rohstoffen erzeugt werden und würde uns von fossilen Brennstoffen unabhängig machen. Ach ja, und er würde Unternehmen wie Climeworks zur grössten Wachs­tumsbranche der Zukunft pushen und damit den Klimaschutz zu einem gigantischen Wirtschaftsmotor machen.

Das Interesse an Lösungen zur CO2-Abscheidung nimmt laufend zu. Climeworks hat mehrere Unternehmenskunden gewonnen, beispielsweise Stripe und Shopify. Unternehmen spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau eines Markts für die Kohlendioxidabscheidung und die Skalierung bestehender Lösungen wie Direct Air Capture.

2020 ging Climeworks noch einen Schritt weiter: In Island entsteht eine neue, viel grössere Anlage namens Orca. Sie soll jedes Jahr 4000 Tonnen Kohlendioxid dauerhaft und sicher aus der Luft filtern. Orca ist die bisher grösste klimapositive Anlage im Bereich Direct Air Capture.  

www.climeworks.com

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